Wenn auf der nördlichen Erdhalbkugel die Tage kürzer werden, dauert es nicht mehr lange, bis die Weihnachtsmärkte öffnen und mit verschiedensten Angeboten und Attraktionen viele Besuchende anlocken.
In Wien hat der erste Weihnachtsmarkt 1722 stattgefunden. Die „klassischen“ Jahrmärkte sind aus der modernen Großstadt verschwunden, aber der Weihnachtsmarkt konnte sich im Wien des 19. Jahrhunderts etablieren. Der Standort wechselte über die Jahre und viele kleinere Märkte kamen dazu: mitten in der Stadt oder im imperialen Ambiente.
Heuer gibt es in Wien 14 Adventmärkte mit insgesamt 800 Ständen. In keiner anderen Stadt der EU gibt es mehr Weihnachtsmärkte. Der größte ist der Wiener Christkindlmarkt vor dem Rathaus mit über 100 Ständen. 3 Mio. Menschen haben ihn 2022 besucht und die Mischung aus Nostalgie und Romantik genossen.
Dass Adventmärkte auch für den Tourismus von großer Bedeutung sind, liegt auf der Hand: 30 Prozent aller Gäste, die im November und Dezember in Österreich Urlaub machen, besuchen während des Aufenthalts einen Weihnachtsmarkt. So das Ergebnis einer Gästebefragung der letzten Wintersaison. Adventmärkte sind also ein bedeutendes Argument für den Städteurlaub im Winter.
Für 2023 wird prognostiziert, dass auf den österreichischen Weihnachtsmärkten ein Umsatz von 400 Mio. EUR erzielt wird. Regionale Spezialitäten, lokale Handwerkskunst, weihnachtliche Dekoration und gastronomische Schmankerl warten auf viele Besucher:innen aus aller Welt.