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Österreichisches Know-how hilft auf dem Weg zu den Paralympics

Unterschiedliche Bedürfnisse benötigen unterschiedliche Lösungen – im Sport wie im Alltag

© ADVANTAGE AUSTRIA
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Für den sportlichen Erfolg ist gutes Equipment genauso wichtig wie das körperliche und mentale Training. Im Parasport trifft das wahrscheinlich noch mehr zu, wenn die Ausrüstung z.B. direkt mit dem Körper verbunden ist, den Körper stützt oder Ähnliches, wie z.B. der Rollstuhl beim Rugby oder die Beinprothese beim 100m-Lauf.

Technologien, die hier im Einsatz sind, sind auch für Nicht-Sportler:innen im Alltag Gold wert und erhalten die soziale Teilhabe von Menschen.

Ottobock gilt als weltweit führend im Bereich der Prothetik. Auch Orthesen, Rollstühle oder Exoskelette hat das Medizintechnik-Unternehmen im Angebot. Innovative Produkte zu entwickeln, um die Bewegungsfreiheit von Menschen zu verbessern, das ist schon immer die Mission von Ottobock. Forschung und Entwicklung sind dafür essenziell und ein wichtiger Teil davon findet in Wien, Österreich statt. Hier arbeitet das Unternehmen mit Forschungsreinrichtungen und Universitäten zusammen.

Die Paralympischen Spiele unterstützt das Unternehmen seit über 30 Jahren: Vor und während der Bewerbe steht ein Team kostenlos für technische Dienstleistungen zur Verfügung. In Paris werden es 164 Personen aus 41 Nationen sein. Sie helfen allen Athlet:innen unabhängig von deren Nationalität oder der Marke ihrer Prothesen, Orthesen und Rollstühle mit Wartung- und Reparaturarbeiten. So können sich die Sportler:innen ohne technische Bedenken voll auf ihre Wettbewerbe konzentrieren. 

© Getty Images for Ottobock
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Die Technologie von Saphenus Medical Technology hilft Para-Sportler:innen ihre Leistung zu verbessern und ihre Ziele zu erreichen. Das österreichische Unternehmen hat ein System entwickelt, das die Berührung des Bodens und die Abrollbewegung des Prothesenfußes registriert. Diese Informationen werden via Vibrationsmuster an den Körper übertragen und so das Gehen auf unterschiedlichen Untergründen sensorisch wahrgenommen. Dadurch verbessert sich die Gangstabilität und die Sicherheit beim Gehen wird erhöht. Außerdem reduziert sich der Phantomschmerz. Das Tolle daran: Jede Prothese kann mit diesem System ausgestattet werden.

Dass Saphenus soziale Verantwortung wichtig ist, zeigt das Bekenntnis zu zahlreichen Zielen für Nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals) der Vereinten Nationen oder die jahrelange Zusammenarbeit mit dem Verein Papillon International, um Menschen mit leistbaren Prothesen zu versorgen. 

© Saphenus
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Die Seilbahnen von Doppelmayr Seilbahnen GmbH gibt es weltweit in verschiedenen Ausführungen: von der Bergseilbahn für Personen über die Materialbahn im Bergbau bis zum Cable Liner Shuttle am Flughafen oder den Zubringer in touristischen Attraktionen.

Auch mit den Paralympics gibt es eine lange gemeinsame Geschichte. Zahlreiche Seilbahnen wurden für bisherige Olympische und Paralympische Spiele gebaut und haben unzählige Athlet:innen verlässlich befördert.

Durch den Transport von Personen weiß Doppelmayr wie wichtig ein möglichst barrierefreier und einfacher Zugang für Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen ist. Für urbane Mobilitätslösungen ist das besonders relevant. In Frankreich ist das Unternehmen derzeit mit dem Bau der ersten urbanen Seilbahn im Großraum Paris Câble C1 beschäftigt. Die Linie umfasst eine Strecke von 4,5 km, wird innerhalb von 18 Minuten 4 Städte und damit 20.000 Bewohnende verbinden und ist gut an das bestehende Nahverkehrsnetz angebunden. Die 5 Stationen sind ebenerdig und damit barrierefrei erreichbar.

© Île-de-France Mobilités/Doppel France
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