Inselstaaten wie die Malediven oder Seychellen sind Urlaubsdestinationen im gehobenen Tourismus. Der dafür nötige Strom wird mit fossilen Brennstoffen erzeugt. Pro Resort werden bis zu 10.000 Liter Diesel pro Tag verbraucht. Dabei gäbe es einiges an Sonnenkraft, die dafür genutzt werden könnte. Die Flächen an Land, z.B. auf Hausdächern sind aber nicht groß genug, um den hohen Energiebedarf zu decken.
So hatte Swimsol die Idee, die PV-Anlagen auf die Wasserfläche zu bringen. Mit SolarSea wird grüner Strom erzeugt und dadurch der Dieselverbrauch in tropischen Inselregionen reduziert. In Kooperation mit der Technischen Universität/TU Wien hat das österreichische Unternehmen die weltweit einzigartige, meerestaugliche, schwimmende Solaranlage entwickelt. Geeignet sind die Anlagen für ruhige Wasserbereiche, bei den Atollen der Urlaubsinseln also ideal.
Die Panele sind auf einem Metallgerüst montiert, das zur Hälfte unter und zur Hälfte über dem Wasser liegt. Dadurch kommt die Kontruktion besser mit dem Wellengang zurecht. Außerdem halten die Solarinseln Wind bis 120 km/h und Wellen bis zu 2,5 m Höhe stand, so Swimsol. Sie sind im Meeresboden verankert und der Solar-Strom kommt über ein Unterwasserkabel zur Insel.
Auf den Malediven hat Swimsol schon mehrere Projekte umgesetzt. Das erste Projekt auf den Seychellen wurde vor kurzem fertig gestellt und setzt einen weiteren Meilenstein in der Firmengeschichte: Zum ersten Mal kann eine ganze Hotelinsel 24 Stunden lang mit Strom versorgt werden. Jährlich können so jährlich mehr als 1 Mio. Liter Diesel bzw. 3.400 Tonnen CO2 eingespart werden.