Pionier:innen wie Erwin Schrödinger oder Nobelpreisträger Anton Zeilinger beflügelten die Quantenforschung in Österreich und ziehen internationale Talente an. Ein Beispiel dafür ist das Wissenschaftstalent Richard Küng. Der 36-jährige Quanteninformatiker studierte und forschte an Top-Universitäten in Australien, Deutschland, England, den USA und der Schweiz. Angebote von Google, Amazon und Co lehnte er ab. Denn er ergatterte in seiner Heimat Österreich eine begehrte Tenure-Track-Stelle, die Wissenschaftler:innen nach erfolgreicher Bewährung eine dauerhafte Professur bietet. Die Chancen, so in eine Festanstellung aufzusteigen, sind hier deutlich höher als etwa im angloamerikanischen Raum.
Von wissenschaftlicher Exzellenz bis Weltraumtechnik
Seit Sommer 2023 arbeiten im Exzellenzcluster Quantum Science Austria (quantA) verschiedene österreichische Forschungsinstitutionen eng an Schlüsselfragen zur Quantennatur von Raum, Zeit und Schwerkraft zusammen. Dazu zählen über 60 Forschungsgruppen – unter anderem aus der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW), dem Institute of Science and Technology Austria (ISTA), der Technischen Universität Wien und der Universität Innsbruck und der Universität Wien. Ihre Mission: Die führende Rolle der heimischen Quantenwissenschaft zu festigen und auszubauen. Ein Schwerpunkt ist Quanteninformation. Hier untersuchen Forschende, wie physikalische Systeme diese verarbeiten, wo ihre Stärken liegen und wo es noch Herausforderungen gibt.