Fragen an Robert Gmeiner, Managing Director & CTO und Jürgen Stampfl, Co-Founder
Sie beide haben an der TU Wien geforscht. Wie kam es im März 2015 zum Spin-Off und Gründung von Cubicure?
Die Erfolge, die wir mit unserer ersten Gründung Lithoz GmbH hatten, waren Motivation dafür, auch im Polymerbereich neue Ansätze für 3D-Druck. Anwendungen zu verfolgen. An der TU Wien wurde über mehrere Jahre geistiges Eigentum im Bereich der Hot Lithography entwickelt. Eine Firmengründung war eine Möglichkeit, das entstandene geistige Eigentum (Patente, Know-How, ..) über Lizenzvergabe an Cubicure langfristig kommerziell nutzbar zu machen.
Wie würden Sie die Geschäftstätigkeit von Cubicure beschreiben?
Cubicure bietet industrielle 3D-Druckmaschinen sowie Materialien für diese 3D-Drucker an. Die Materialien (Polymere) sind für Anwendungen in der Medizintechnik, Elektronik und im Maschinenbau optimiert.
Was ist besonders an Ihren 3D-Drucksystemen, an der patentierten “Hot Lithography Technologie“ und wo ist sie im Einsatz?
Hot Lithography ermöglicht es, hochviskose Photopolymere bei erhöhten Temperaturen zu verarbeiten. Dadurch ist es möglich, im Vergleich zum Stand der Technik, Materialien mit deutlich verbesserten strukturellen Eigenschaften (Festigkeit, Bruchzähigkeit) als auch verbesserter Funktionalität (Biokompatibilität, optische Eigenschaften, ..) im lichthärtenden 3D-Druck einzusetzen und dadurch industriell nutzbare Bauteile herzustellen.