Inhalt

Ferenc Krausz erhält Physik-Nobelpreis 2023 

Der österreichisch-ungarische Physiker wird für seine Forschung im Bereich Attosekundenphysik ausgezeichnet.

© APA-FOTOSERVICE
© APA-FOTOSERVICE
listen
Ein großer Grund zur Freude: der Physiker Ferenc Krausz, der an der Technischen Universität Wien bahnbrechende Forschungsarbeiten durchgeführt hat, wird für seine innovativen experimentellen Methoden zur Erzeugung von Attosekunden-Lichtimpulsen mit dem Nobelpreis geehrt.

Er konnte extrem kurze Attosekunden Lichtblitze erzeugen, die es erstmals ermöglichten, die ultraschnellen Bewegungen von Elektronen sichtbar zu machen und deren Mechanismen zu verstehen.

Er teilt sich die Auszeichnung mit der Physikerin Anne L'Huillier und dem Physiker Pierre Agostini aus Frankreich.

Das Forschungsfeld der Attosekundenphysik bietet neben den Möglichkeiten für die Grundlagenforschung z.B. zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten für immer kleinere und leistungsfähigere Elektronik und für medizinische Screeningverfahren zur Früherkennung von Krankheiten. Dieser Vision geht Krausz, aktuell Direktor des Max-Planck-Instituts für Quantenoptik, mit Begeisterung nach.

Im vergangenen Jahr ging der Nobelpreis für Physik an den österreichischen Quantenphysiker Anton Zeilinger, der zusammen mit dem französischen Physiker Alain Aspect und seinem US-Kollegen John Clauser für die bahnbrechenden Experimenten mit verschränkten Quantenzuständen ausgezeichnet wurde.