Darüber hinaus lanciert die Firma, die in Wien einen großen Forschungsstandort hat, eine erste klinische Studie mit 150 Teilnehmern. Bei inaktivierten Impfstoffen wird der Körper mit unschädlich gemachten Viren konfrontiert. Dadurch setzt sich das körpereigene Abwehrsystem mit dem Erreger auseinander und entwickelt die notwendige schützende Immunantwort. Dieser Ansatz ist seit Langem erprobt. Das Projekt von Valneva ist europaweit bisher das einzige, das diesen Weg gewählt hat.
Das Unternehmen hat die klinische Entwicklung seines Impfstoffkandidaten in Wien geplant und durchgeführt. Die Herstellung und das Qualitätsmanagement werden hier organisiert, wo mehr als 200 der international rund 600 Mitarbeiter arbeiten. Die in Schottland angesiedelte Produktion starte nun parallel zu den laufenden klinischen Studien. Im Herbst 2020 einigte sich Valneva mit der britischen Regierung über die Lieferung von bis zu 190 Millionen Dosen des Impfstoffs. Bei erfolgreichen Tests will man im Rahmen des Abkommens in der zweiten Jahreshälfte bis zu 60 Mio. Dosen zur Verfügung stellen. Über die Lieferung von ebenfalls bis zu 60 Mio. Dosen befinde sich das Unternehmen momentan „in fortgeschrittenen Gesprächen mit der Europäischen Kommission".
Lesen Sie weiter und erfahren mehr über Life Science Forschung in Österreich!