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Die österreichische Elektronikindustrie hat eine Forschungsquote von 21% und liegt damit im europäischen Spitzenfeld. Diese Investition in Innovation zeigt beeindruckende Resultate. So kommt zum Beispiel der europäische Marktführer bei hochwertigen Leiterplatten aus Österreich, wie auch ein weltweit führender Entwickler von Halbleitern. Dessen Mikrochips werden in Mobiltelefonen, E-Book-Readern und Computertomografen eingesetzt. Auch der Weltmarktführer bei elektronischen Motorsteuerungen für höhenverstellbare Möbel ist ein Unternehmen aus Österreich. Und wer das spektakuläre, von Zaha Hadid entworfene Museum MAXXI in Rom besucht, der sieht zeitgenössische Kunst in einem besonderen Licht-Konzept, entwickelt und umgesetzt von einem österreichischen Beleuchtungsspezialisten.
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Die Elektro- und Elektronikindustrie ist der zweitgrößte industrielle Arbeitgeber Österreichs. Mit mehr als 20.000 Euro Forschungsausgaben pro Arbeitsplatz ist die Branche die forschungsintensivste des Landes.

Die Branche liefert zukunftsfähige Lösungen für viele Bereiche, wie die Automatisierung und Digitalisierung, Datenanalytik, Energieeffizienz, Komponenten für die Transport- und Gebäudetechnik, spezielle Entwicklungen für die Verkehrstelematik, Technologien für die Automotive Industrie im Steuerungs- und Antriebsbereich oder analoge integrierte Schaltkreise für Consumer Electronics und Medizintechnik.

Egal ob LED-Beleuchtung, Generatoren oder Straßenbahngarnituren – elektronische Komponenten aus Österreich sind international gefragt und die weltweite Vernetzung österreichischer Unternehmen ist groß. Über 80% der Produkte der Branche werden in rund 150 Länder der Erde exportiert.

Exzellenz in allen Größen

Neben weltweit agierende Unternehmen mit zahlreichen Sparten, die in Österreich F&E-Zentren und Werke für die Fertigung von qualitativ hochwertigen Produkten betreiben, gibt es hier kleine und mittelständische Unternehmen, die mit ihren spezialisierten Produkten und Lösungen international erfolgreich sind.

Ein österreichisches Familienunternehmen mit über siebzigjähriger Firmengeschichte, Spezialist für Batterieladesystemen, entwickelte sich zu einem weltweit führenden Hersteller von Photovoltaik-Wechselrichtern, die zur Stromgewinnung aus Sonnenenergie dienen, und wurde damit zum Vorreiter in Sachen Erneuerbare Energien.

Auch der Marktführer für dekorative Wohnraum- und Außenbeleuchtung ist ein Familienunternehmen aus Österreich. Das Unternehmen ist mit circa 3.000 Mitarbeitern und 50 operativen Vertriebsgesellschaften weltweit tätig.

Ein Elektronikspezialist aus Österreich macht sich besonders um die Gesundheit und das Wohlbefinden des Menschen in aller Welt verdient. Seine Kontrolleinheiten und Bedienelemente für höhenverstellbare Büromöbel, Betten, Massage- und Relax-Sessel werden individuell auf Kunden- und Marktbedürfnisse abgestimmt. Die Exportquote des Unternehmens beträgt 100%.

Eine junge High-Tech-Firma befasst sich mit Entwicklung, Herstellung und Vertrieb hochqualitativer SSD-Festplatten. Ein anderes österreichisches Unternehmen hat sich auf Elektromotoren, Umrichter und Antriebssysteme spezialisiert, die in den unterschiedlichsten Anwendungsbereichen im Einsatz sind: in Werkzeugmaschinen, Pumpen oder Förderbändern, aber auch in Elektrofahrrädern.

Auch ein führender Hersteller von Kabel, Leitungen und Kabelsätzen für die Automobil, Aufzug- und Fahrtreppenindustrie ist in Österreich beheimatet. Und nicht nur ein bekannter Hersteller von Getränkeverpackungen, sondern auch Audi oder BMW vertrauen auf Steuerungen für Industrieanlagen aus Österreich.

Blick nach vorn

Industrie 4.0: Die digitale Vernetzung der Produktion bietet den Unternehmen der Elektronikbranche enorme Chancen und bringt für die Forschung in dem Bereich ganz neue Aufgabenstellungen. Die österreichischen Anbieter intelligenter Automatisierungslösungen sind die Wegbereiter für die Industrie von morgen.

Ein weiteres Zukunftsthema, mit dem sich österreichische Unternehmen schon länger befassen, ist die Energieeffizienz. Diese Frage begleitet die Entwicklungen in den Bereichen Automation und Energietechnik und wird weiter an Bedeutung zunehmen.

Die Digitalisierung schreitet auch im Bereich der Consumer Electronics voran, Stichwort Internet of Things, und auch da haben österreichische Unternehmen Lösungen parat. Auch mit der Analyse und Auswertung von Daten (Big Data) vom Gesundheitsbereich über die Industrie und die Mobilität bis hin zur Social-Media-Nutzung und mit Fragen der Datensicherheit beschäftigen sich österreichische Expertinnen und Experten der Branche.

E-Kompetenz

Hohe Forschungsausgaben und eine ausgezeichnete Ausbildung garantieren, dass österreichische Unternehmen qualitativ hochwertige Produkte und Services liefern. Neben dem einzigartigen dualen System und den HTLs (Höhere Technische Lehranstalt), in denen österreichische Jugendliche zu kompetenten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ausgebildet werden, kann sich die österreichische Elektronikindustrie auf die gute technische Ausbildung an den österreichischen Hochschulen, z.B. TU Wien, TU Graz, verlassen.

Außerdem sind mehr als 50 außeruniversitäre Forschungseinrichtungen bzw. Institute Kooperationspartner für Unternehmen. Internationale Forscherteams entwickeln innovative Lösungen und sorgen für den entscheidenden Wettbewerbsvorteil.