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Eine gute Ausbildung, Qualitätsbewusstsein und technisches Know-how, übergreifende Zusammenarbeit und die Leidenschaft für unverwechselbare Designs sind die Faktoren, die Österreich als Interieur- und Möbel-Hotspot auf die Weltkarte setzen. Von weltweit gefragten Möbeln aus Holz über hochwertige Tableware bis zu Beleuchtungssystemen mit App-Steuerung: Die österreichische Möbel- und Interieur-Branche knüpft heute bei Design und Qualität an die Erfolge der Pioniere des frühen 20. Jahrhunderts an und führt mit eigenen Mitteln die Tradition des Unverwechselbaren weiter.
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Die Branche umfasst Möbel, Beleuchtung, Tableware und Heimtextilien. Die österreichische Möbelbranche besteht aus 3.200 Unternehmen, in erster Linie Bautischlern und Zimmerern. Ihr Beitrag zur österreichischen Wirtschaftsleistung mit 0,7% wird auf EU-Ebene nur in den baltischen Staaten übertroffen und ist in Westeuropa der höchste.

Österreich hat in den letzten Jahren viele Möbeldesigner und Hersteller hervorgebracht, die derzeit die Welt erobern. Dabei gibt es viele Parallele zum Anfang des 20. Jahrhunderts, als die Wiener Werkstätte international Aufsehen erregte. Wie damals gelingt es Österreich auch heute, mit wegweisenden Innovationen am Puls der Zeit zu sein.

Möbel, Tableware und Beleuchtung aus Österreich stoßen auf großes internationales Interesse. Die regelmäßige Auszeichnung mit den renommiertesten Design-Awards, dem iF Gold Award, dem Red Dot Award sowie dem German Design Award unterstützt das hervorragende Image der Branche.

Mit dem Werte-Kompass „Made in Austria“ setzt Österreichs Interieur-Branche richtungsweisende Vorgaben für hohe Qualität, traditionelles Handwerk, modernste Präzisionstechnik und ökologische Verantwortung im Möbeldesign, das durch künstlerische Strömungen in Österreich entstanden ist.

Österreichisches Design

Österreich ist ein Land mit großartigen Handwerksbetrieben, hochwertigen Produkten und unterschiedlichen Einflüssen von außen und hat damit alles, was gutes Design benötigt. Internationale Trends werden von österreichischen Designerinnen und Designern aufgenommen, ergänzend dazu sind aber regionale Inspirationen wichtig, das macht österreichisches Design einzigartig.

Beispiel Büromöbel

Unternehmensstrukturen und Arbeitsabläufe ändern sich im heutigen Zeitalter rasch. Flexible Büros, unterschiedliche Arbeitszonen, Open Space-Räumlichkeiten mit Rückzugsmöglichkeit und Relax-Bereichen müssen bei zeitgemäßen Arbeitsplatzkonzepten berücksichtigt werden. Österreichische Anbieter von Büromöbeln sind hier ganz vorne mit dabei und setzen Trends. Eines der international führenden Unternehmen aus Österreich verbindet 225 Jahre Qualitätstradition mit Innovation und preisgekröntem Design und hat 80 Standorte in 37 Ländern.

Ecodesign

Ecodesign (auch ökologisches Design oder Sustainable Design) ist eine eigene, in Österreich sehr wichtige Designdisziplin, die auch beim Möbeldesign eine entscheidende Rolle spielt. Das Ziel von Ecodesign ist es, mit einem intelligenten Einsatz der verfügbaren Ressourcen einen möglichst großen Nutzen für alle Akteure bei minimaler Umweltbelastung und unter sozial fairen Bedingungen zu erreichen.

Der Marktführer bei ökologischen Designmöbeln etwa bewirtschaftet einen eigenen, 74 Hektar großen Wald. Seine Produkte vereinen traditionelles Handwerk und innovative Technologie, werden ausschließlich in Österreich produziert und das Unternehmen behält vom Baum bis zum fertigen Möbel die Kontrolle über den gesamten Wertschöpfungsprozess.

Selbststeuerung

Zur traditionellen Kompetenz kommt bei der österreichischen Möbel- und Interieur-Branche technologisches Know-how, das viel Forschungs- und Entwicklungsarbeit erfordert. So werden im Einrichtungsbereich immer mehr Abläufe automatisiert. Geräte können durch Sensoren und Algorithmen lernen, ihre Tätigkeiten an die Gewohnheiten der Besitzer anzupassen. Vor allem Anbieter von Licht- und Küchenlösungen bringen hier interessante Entwicklungen auf den Markt.

Ausbildung

Die Ausbildung spielt in der (Interior-)Designbranche eine sehr große Rolle. Mehr als 60% der Designerinnen und Designer haben eine akademische Ausbildung abgeschlossen (Universität oder Fachhochschule).

Das Institut für Design an der Universität für angewandte Kunst in Wien ist eine der wichtigsten Ausbildungsstätten im europäischen Raum und stärkt die nationale und internationale Vernetzung von Designkompetenz am Standort Wien. Das Studium ist geprägt durch Wissenstransfer in kleinen Gruppen und intensiven Kontakt zwischen Lehrenden und Studierenden, experimenteller und freier Projektwahl, sowie Workshops und Vorträgen nationaler und internationaler Expertinnen und Experten.